Kein Platz mehr frei bei der Blutspende-Ehrung in Baiersbronn
Baiersbronn. Kein Platz war mehr frei im ehemaligen Sitzungssaal im Rathaus Baiersbronn: Zur Feierstunde der Gemeinde waren zahlreiche Blutspender aus der Gesamtgemeinde der Einladung der Verwaltung gefolgt.
Von Monika Schwarz
"Ehre wem Ehre gebührt", so Bürgermeister Michael Ruf, der 45 Männer und Frauen auszeichnete, die sich durch ihre Spendenbereitschaft in den Dienst ihrer Mitmenschen gestellt hatten. Gegenüber dem Vorjahr waren es fast 20 Spender mehr, die ausgezeichnet wurden.
Unter den Geehrten war auch ein Blutspender, der für 125-maliges Spenden ausgezeichnet wurde. Das hat Seltenheitswert. "Blut bedeutet Leben, denn ohne Blut können wir nicht leben. Deshalb retten alle Menschen, die Blut spenden, zuverlässig Leben", so Bürgermeister Ruf in seiner Ansprache.
Die Bereitschaft vom eigenen Lebenssaft abzugeben, sei von Solidarität und Verantwortungsgefühl geprägt und zeuge von großem Mitgefühl mit Menschen, die dringend auf Blutspenden angewiesen seien. "Unsere Gesellschaft lebt von Menschen, die Gemeinsinn zeigen", betonte Ruf.
Das stille und selbstlose Tun verdiene höchste Anerkennung und werde im Rahmen dieser Feierstunde gewürdigt. Trotz des wissenschaftlichen und technischen Fortschritts komme es bei der Blutspende letztlich auf den Menschen an, denn es sei noch nicht gelungen, Blut künstlich herzustellen. Die Spendenbereitschaft in Baiersbronn sei groß. Doch der Bedarf von täglich 15?000 Blutspenden, die in Deutschland gebraucht würden, zeige, wie wichtig Blutspenden seien.
Mit dieser Feierstunde wolle man auch für das Blutspenden werben, denn es könne gar nicht genug Blutspenden geben, betonte Ruf. Neben den Spendern dankte Ruf auch dem Deutschen Roten Kreuz, das für eine gute Betreuung und einen sorgsamen Umgang mit dem kostbaren Lebenssaft sorge.
Bei der Übergabe der Urkunden, Anstecknadeln und Präsente hob Ruf besonders Karl Hajdu hervor, der für 125-maliges Blutspenden ausgezeichnet wurde. "Das ist etwas ganz Besonderes und eine außergewöhnliche Leistung", lobte Ruf.
Die Ehrennadel in Gold für mehrmaliges Blutspenden erhielten Andrea Finkbeiner, Michael Finkbeiner, Natalie Gaiser, Jürgen Gruber, Anneliese Herbert, Hannes Hornberger, Simon Kaiser, Claudia Klumpp, Heike Lang, Markus Lutz, Ramona Mast, Mathias Mohr, Nicole Sauter, Johannes Widmaier, Florian Züfle und Joachim Züfle. Die Ehrennadel in Gold mit eingravierter Spendenzahl 25 erhielten Herbert Braun, Wolfgang Dörfer, Karl Gaiser, Thomas Holzmann, Brigitte Kallfass, Klaus Klumpp, Jens Köhler, Regina Maulbetsch, Ralf Nübel, Mike Pfeifle, Simone Teufel und Fritz Zifle.
Die Ehrennadel in Gold mit eingravierter Spendenzahl 50 ging an Waldemar Edich, Hans Martin Faißt, Heike Finkbeiner, Tilo Finkbeiner, Margit Frey, Birkhild Fritz, Bernd Günter, Walter Maulbetsch und Karl-Erich Zifle. Mit der Ehrennadel in Gold mit eingravierter Spendenzahl 75 wurden Eberhard Beil, Margarete Finkbeiner, Dieter Gaiser, Torsten Glaser und Marianne Kunzmann ausgezeichnet.
Ein besonderer Dank ging an Karl Hajdu an der Spitze sowie an Roland Günter und Jürgen Sigwart, die für 100 Spenden ausgezeichnet wurden.
erschienen im Schwarzwälder Boten