Von Alexandra Feinler

Unterstützung erhielt er vom DRK Ortsverein Eutingen, der mit dem neuen Mannschaftstransportwagen (MTW) vor Ort war. Die Acht- bis 14-Jährigen erlebten rund um das DRK-Heim in Bildechingen einiges. An verschiedenen Stationen wurde den Teilnehmern die Erste Hilfe verdeutlicht. Im DRK-Heim wurde den Kindern gezeigt, wie man eine Wunde richtig versorgt. Steril muss die Kompresse sein, erklärten die DRK-Mitglieder den Kindern. Sie mussten die Verpackung vorsichtig öffnen und dann natürlich nicht mit der Hand in die Mitte der Wundkompresse fassen, sondern diese an den Ecken festhalten.

Auch das Anlegen eines Kopfverbandes wurde gezeigt, den die Kinder nach machten. "Wenn ihr nur in einer Richtung um den Kopf herumwickelt, dann hält er nicht", erklärten die DRK-Mitgliedern. Daher umrandete der Verband das Gesicht des Mimen und wurde abwechselnd um die Stirn gelegt, sodass am Hinterkopf ein Kreuzmuster entstand.

Spielerisch erfuhren die Kinder Tipps zur Ersten Hilfe, wie man sich beispielsweise die fünf W-Fragen merken kann und welche ersten Maßnahmen bei einer hilfebedürftigen Person vorgenommen werden müssen. Die Kinder schauten sich den Vier-Tragewagen des DRK genau an. Sie lernten auch, wie ein Patient richtig auf eine Trage gelegt wird und anschließend, wie er in den Vier-Tragewagen "umgebettet" wird. "Das sieht schwerer aus, als es ist", flüsterten sich die Teilnehmer zu.

Sie erfuhren, dass eine bewusstlose Person in die so genannte stabile Seitenlage gebracht werden muss. Doch zuvor lernten die Kinder, wie sie mit leichtem Rütteln an der Schulter und direkter Ansprache testen, ob die Person bei Bewusstsein ist. "Die Atmung könnt ihr überprüfen, wenn ihr euch mit der Backe über die Nase der Person beugt.

Ihr müsst Richtung Bauch schauen, ob sich dieser bewegt. Atmet die Person, fühlt ihr den Atem an eurer Backe", wurde den Kindern alles spielerisch erklärt. Ebenso zeigten die DRK-Helfer, an welcher Stelle des Halses der Puls festzustellen ist. Beim Bodycheck wurden Verletzungen an Armen und Beinen erkannt. Dann lernten die Kinder die stabile Seitenlage sowie den Transport von Verletzten. Einen Blick in die Ausstattung des Eutinger MTW gab Heribert Platz, der verschiedene Koffer öffnete.

"Wir haben den Koffer für Erwachsene, da ist eigentlich alles drin, was man braucht. Und dann gibt es auch noch einen speziellen Koffer für die Erste Hilfe an Kindern", brachte er die Gruppe zum Staunen. Diese sahen, dass auch in diesem Koffer alles im Kleinformat vorhanden war. Höhepunkt war die Rundfahrt in den Fahrzeugen über den Parkplatz der Bildechinger Halle.