Der DRK Ortsverein Eutingen bildet sich stetig fort. Dieses Mal war Maria Wingfield vom DRK-Kreisverband Freudenstadt im DRK-Heim in Eutingen zu Gast.

Sie erarbeitete mit den Zuhörern die Definitionen zu Kindeswohlgefährdung und weiteren Fachbegriffen. Laut einer Studie wurde jedes vierte bis fünfte Mädchen und jeder achte bis zehnte Junge Opfer sexualisierter Gewalt. "Die Dunkelziffer ist sehr hoch", betonte Maria Wingfield.

Rund 75 Prozent der Täter würden aus dem näheren Umfeld des Kindes und Jugendlichen kommen. 90 Prozent davon seien Männer und zehn Prozent Frauen, die über längere Zeit eine Beziehung zu ihrem Opfer aufbauen würden.

Um den Betroffenen im Ernstfall schnell helfen zu können, nimmt der DRK-Kreisverband Freudenstadt solche Informationsveranstaltungen vor.  Bei dieser Veranstaltung erfuhren die DRK-Mitglieder, dass sie bei einem Verdacht auf sexualisierte Gewalt, nicht voreilig handeln sollten. "Wahrnehmen, hinschauen, dem Betroffenen glauben, Hilfe holen, Vertrauensperson und Beratungsstelle einschalten" waren die Tipps.

Um das Opfer zu schützen und den potenziellen Täter nicht in Sicherheit zu wiegen, sollten die Vertrauenspersonen Maria Wingfield und Herbert Herzog des DRK benachrichtigt werden. Diese würden sich mit Beratungsstellen in Verbindung setzen und das Vorgehen besprechen.

Die Eutinger DRK-Mitglieder erhielten ebenfalls Telefonnummern, über die sie Vertrauenspersonen rund um die Uhr erreichen konnten. Anhand einer Präsentation hatte Maria Wingfield das heikle Thema nahegebracht.

Der DRK-Ortsverein Eutingen dankt der Rednerin und allen Spendern des Büfetts.

Infos zu Beratungsstelle <link https://www.wildwasser-stuttgart.de/kontakt/ _blank external-link-new-window>hier</link>