Von Marion Tischbein

Es sei nichts Aufregendes passiert, meinte Stefan Wiest, Vorsitzender des DRK Ortsvereins Mühringen. Nicht allzu viel, was er sich bei seinem Antritt als Vorsitzender vor drei Jahren vorgenommen habe, habe er bereits umsetzen können. Er beklagte die ärztliche Versorgung an Wochenenden. Unter einer halben Stunde sei es nicht zu schaffen, bis ein Patient im Krankenhaus sei. Umso wichtiger sei es, dass die Aktiven und die Helfer vor Ort bestens ausgebildet seien.

Wiest freute sich, dass der stellvertretende Präsident des Kreisverbandes, Johannes Braun, zum ersten Mal den Weg nach Mühringen gefunden hatte. Was die Aktiven leisten, zeigte der Bericht des Bereitschaftsleiters Timo Fischer. Die Bereitschaft besteht aus elf männlichen - davon drei über 65 Jahre alt - und sechs weiblichen Aktiven.

Zurzeit stellt sie in den fünf Ortschaften Nordstetten, Wiesenstetten, Mühlen, Ahldorf und Mühringen 13 Helfer vor Ort. Eine Person ist noch in Ausbildung und wird bis Ende Mai fertig sein und die drei Helfer in Mühringen unterstützen.

Gespräche laufen noch mit anderen Bereitschaften, um noch zwei zusätzliche Helfer für Nordstetten in Dienst zu stellen. Zwölf Dienstabende, drei Unterrichtsabende mit den Freiwilligen Feuerwehren Ahldorf und Nordstetten, drei Blutspendetermine, fünf Hauptübungen mit den Freiwilligen Feuerwehren in fünf Ortschaften, 14 Sportplatzdienste sowie diverse Sanitätsdienste, wie Dienste bei Fasnetsveranstaltungen, dem Umzug in Ahldorf, dem Maifest in Wiesenstetten, dem Springturnier in Nordstetten und beim Stadtteilpokal Feld und Halle, zeigen, wie ausgefüllt das Programm war, das die Aktiven der Bereitschaft das Jahr über bewältigten.

Jeder Aktive kam im Durchschnitt auf 51 Stunden Dienst. Und das in einem ruhigen Jahr, wie der Vorsitzende bei seiner Begrüßung meinte. Auch für 2017/2018 stehen schon wieder einige Aufgaben, wie das Reitturnier an vier Wochenenden in Nordstetten, vier Tage beim Maifest in Wiesenstetten, das Dorffest in Nordstetten und das 50-jährige Jubiläum des DRK Mühringen am 21. Mai. Große Aufgaben stehen im Jahr 2018 an, nämlich das Ringtreffen der Narrenzunft Mühringen und das Stadtteilpokalturnier des FV Ahldorf.

Schriftführer Michael Eitelbuß berichtete von den sieben Vorstandssitzungen, bei denen die Vorbereitungen für das diesjährige Jubiläum zu mehreren Sitzungen führte, sowie von den verschiedenen kameradschaftlichen Ereignissen.

Das Jugendrotkreuz, das von Ute Hirth betreut wird, besteht derzeit aus fünf Jugendlichen, alle aus der Ortschaft Mühlen. Die Jugendlichen treffen sich alle 14 Tage freitags von 19 bis 20 Uhr im katholischen Gemeindehaus in Mühlen. Bei diesen Gruppenabenden lernen die Jugendlichen Erste Hilfe, Blutdruck- und Pulskontrolle, Verbände anlegen und vieles mehr.

Das JRK wirkt mit bei Blutspendenaktionen und unterstützt die Bereitschaft bei verschiedenen Diensten. Über ein erfreulich positives Ergebnis konnte Kassierer Bernward Fischer berichten, merkte aber gleich an, dass noch einige Ausgaben anstehen. Die Entlastung, die einstimmig ausfiel, nahm dieses Mal Stadtkommandant Markus Megerle vor.

erschienen am 4.4.17 im Schwarzwälder Boten