DRK Lossburg weiht DRK-Magazin ein
Loßburg. „Einer Garage wird der Bau nicht mehr gerecht", hatten die Redner am Freitagabend bei der Einweihung des DRK-Magazins in Loßburg festge-stellt. Die beheizte Lagermöglichkeit, in der auch die Fahrzeuge des Ortsver-eins Loßburg abgestellt sind, wurde mit einer Feierstunde eingeweiht.
Zu wenig Platz war 2007 der ausschlaggebende Punkt, wieso sich der DRK Ortsverein Loßburg mit dem damaligen Bürgermeister von Loßburg, Thilo Schreiber, erste Ansätze überlegte. "2013 wurde der Platzbedarf immer akuter", blickte Frank Vogel, Vorsitzender des DRK OV Loßburg, am Freitagabend zurück. Zusammen mit dem damals neuen Bürgermeister von Loßburg, Christoph Enderle, und Architekt Steffen Peter wurden Planungen für eine neue Garage getroffen.
Mit 80.000 Euro wurde der Bau an das Feuerwehrgebäude beziffert, was für den Ortsverein eine große Überraschung gewesen sei. "Wir dachten, so teuer kann eine Garage nicht werden", erklärte Vogel. Doch die Garage sei eigentlich ein DRK-Magazin, das beheizt werden kann und damit frostfrei sei.
Am 13. August 2014 erfolgte der Spatenstich und nur einen Monat später das Richtfest. Regionale Unternehmen hätten den Bau, von der Bodenplatte, über Maurerarbeiten sowie Fenster- und Torinstallation bis hin zu Flaschner-Arbeiten umgesetzt. Zahlreiche ehrenamtliche Stunden brachte der DRK Ortsverein Loßburg bei Malerarbeiten und der Elektroinstallation auf.
"Die Unternehmen sind uns sehr entgegengekommen", dankte Vogel allen Unternehmen, die den Bau finanziell durch ihre Spende und teilweise Kostenerstattungen möglich gemacht hätten. So konnten die Kosten auf 70.000 Euro gesenkt werden.
Architekt Steffen Peter verzichtete sogar auf die Bezahlung, da er die Arbeit des DRK OV Loßburg für wichtig erachte: "Ihr seid für andere da und leistet einen großen ehrenamtlichen Dienst." Das unterstrich auch Christoph Enderle, Loßburgs Bürgermeister: "Wir schätzen Ihre Arbeit." Daher sei es für ihn selbstverständlich gewesen, die Not bei der Unterbringung zu lindern und das Bauwerk mit einem Zuschuss von zehn Prozent der Kosten zu unterstützen.
Dazu komme, dass die Feuerwehr Loßburg nun eine Garage mehr zur Verfügung hätte. "Euer Bauwerk kann sich sehen lassen", betonte Jochen Link von der Feuerwehr Loßburg, der den Synergieeffekt der direkten Nachbarschaft hervorhob. Nun sei ein Rettungszentrum entstanden, das Sicherheit für die Bürger und die Gemeinde bedeute.
Vogel dankte für die jahrelange Nutzung der Feuerwehrräumlichkeiten. Er freute sich, dass der DRK OV Loßburg im neuen Bauwerk nun die Fahrzeuge, den Materialanhänger sowie das Material für die Blutspende und weitere DRK-Materialien unterbringen könnte. Ehrenamtliche DRK-Helfer hätten dafür die Schränke umgebaut und dem Bedarf angepasst.
Diese besondere Teamarbeit hob auch Dr. Kurt Deckelnick, Präsident des DRK Kreisverbands Freudenstadt, hervor: "Das ist ein riesiger Bau und ich bin stolz, wie viel ehrenamtliches Engagement hier eingebracht wurde." Der OV habe damit verdeutlicht, welche Leistung er auch ohne die Unterstützung des Kreisverbandes erbringen könne und das neben den zahlreichen Aufgaben.
Als Beispiel nannte er das Helfer-Vor-Ort-System. Glückwünsche zum Bau überbrachte ebenso Werner Stahl, stellvertretender Kreisbereitschaftsleiter, der die Ausrüstung des OV gut untergebracht sah. Da der OV im Katastrophen-, auch bekannt als Bevölkerungsschutz, mitwirke, sei die räumliche Erweiterung eine Bereicherung für die Mitglieder.