Anfangs sah es nicht so gut aus, denn die Erkältungs- und Grippewelle hatte den Spendern in der Region zugesetzt. Daher kamen am Mittwochnachmittag nur wenige Spender in die Eutinger Turn- und Festhalle. Gegen Abend verzeichnete die Anmeldung und die Zeitabnahme durch das Jugendrotkreuz Eutingen eine Zunahme.

So konnte Stefan Platz, Bereitschaftsleiter des DRK Ortsvereins Eutingen, zusammen mit seinem Vorgänger Heribert Platz einige Glückwünsche aussprechen. Zum 100. Mal spendete Franky Engelhard an diesem Mittwoch Blut. "Ich schau immer, wann die nächste Blutspende in Eutingen ist", erklärte der Rohrdorfer.

Der Vollmaringer Johannes Müssigmann spendete ebenfalls zum 100. Mal sein Blut bei der Blutspende in Eutingen, wofür ihr ebenfalls ein Dankeschön erhielt. Die Spender werden im Rahmen der Gemeinderatssitzung oder Ortschaftsratssitzung in ihrer Heimat geehrt.

Eine besondere Ehrung durfte Stefan Platz am Abend vornehmen, denn drei Spender erhielten einen Geschenkkorb. Der Weitinger Andreas Gaus war der 7000. Spender, den der DRK Ortsverein Eutingen erfasste.

Der Göttelfinger Tristan Flüchter erhielt als 6999 und der Wiesenstetter Aaron Fischer als 7001 ebenfalls ein Geschenk. Blutspende-Referent Michael Molitor vom Blutspendedienst Baden-Württemberg Hessen gratulierte ebenfalls. "Dank geht aber an alle Spender", hob Stefan Platz hervor. Er freue sich, wenn er immer wieder Spender begrüßen dürfe. Erstspender seien ebenfalls wichtig.

Der DRK Ortsverein Eutingen blickte mit der Verleihung des Geschenkes an den 7000. Spender auf eine lange Tradition der Blutspende-Aktion in Eutingen zurück:

1963 wurde in Weitingen die erste Blutspende-Aktion in der heutigen Gemeinde Eutingen im Gäu umgesetzt. "Damals waren die Gruppen noch selbstständig", beschreibt Heribert Platz, langjähriger Bereitschaftsleiter. 1989 wurde die Blutspende-Aktion dann in Eutingen umgesetzt, wo sie bis heute erfolgt.