DRK-Angehörige wirken bei Gebrüder-Gründler-Team mit
Rund 50.000 ehrenamtliche Stunden leisteten die Helfer des Gebrüder-Gründler-Stiftungs-Team in den vergangenen fünf Jahren. Das Pionierprojekt legt ab Ende des Jahres eine Pause ein, weshalb Markus und Christoph Gründler im Freudenstädter Kurhaus am Freitagabend einen Blick in die Vergangenheit und in die Zukunft wagten.
Unglaubliches erlebten die Gäste bei der Veranstaltung der Gebrüder-Gründler-Stiftung im Kurhaus, denn neben der Bilanzierung seit 2014 kamen auch die Patienten auf die Bühne, die den plötzlichen Herztod erlitten hatten. Sie wären sozusagen ohne die Hilfe der Rettungsorganisationen nicht mehr am Leben, weshalb einer der Betroffenen den Helfern und besonders dem Team der Gebrüder-Gründler-Stiftung dankte.
Markus Gründler hatte zuvor anschaulich gezeigt, wie das Team der Gebrüder-Gründler-Stiftung in den vergangenen Jahren 28 Leben im Landkreis Freudenstadt gerettet hatte. Er dankte den Ehrenamtlichen, die viel Zeit und Mühen in das Pilotprojekt gesteckt hatten. Sie erhielten vom Stiftungsvorstand ein Dankeschön. Besonders stolz ist der DRK-Kreisverband Freudenstadt, dass zu diesem Team einige ehrenamtliche DRK-Mitglieder, aber auch DRK-Mitarbeiter gehörten.
Neben den Ehrenamtlichen dankte der Stiftungsvorstand auch dem Stiftungspräsidium und allen Stiftern, die rund 500.000 Euro für die sehr gute Ausrüstung der Fahrzeuge investiert hatten. Als "beste Investition unseres Lebens" beschrieb Markus Gründler das Projekt, das zur Verbesserung der Notfallversorgung im Landkreis Freudenstadt beitrug.
Landrat Dr. Klaus-Michael Rückert zeigte sich sehr stolz über das Projekt, das bei der Feuerwehr im Landkreis angesiedelt war. Das Projekt "vom Schwarzwald für den Schwarzwald" beschrieb das Präsidiumsmitglied als gelungen, auch wenn das ehrenamtliche Team der Gebrüder-Gründler-Stiftung anstatt 28 Leben nur eines gerettet hätte. Das Rettungswesen im Landkreis Freudenstadt sei gut aufgestellt gewesen, doch das Angebot der Gebrüder-Gründler-Stiftung habe das Rettungswesen unterstützt.
Dem schloss sich auch Kreisbrandmeister Frank Jahraus an, der für die Pionierarbeit dankte, denn sie gehöre nun schon zum festen Bestandteil der Hilfsangebote im Landkreis. "Ihr seid nicht wegzudenken", betonte er, dass die Helfer wie beispielsweise von der Feuerwehr sich immer auf der sicheren Seite gefühlt hätten.
Nicht nur als Präsidiumsmitglied berichtete der ärztliche Leiter Rettungsdienst Dr. Christoph Caratiola, sondern auch als Betroffener. Er habe sich im Ernstfall gut versorgt gefühlt und könne heute noch sagen, dass das Team der Gebrüder-Gründler-Stiftung einen wesentlichen Beitrag zu geleistet habe.
Besonders stolz war der Vorsitzende des Präsidiums Dr. Gunter Kaißling, denn die Hilfe sei im Ehrenamt erfolgt. Und wenn er heute die Überlebenden sehe, dann wisse er, dass alles richtig gemacht worden sei.
Die Freude in den Gesichtern der Überlebenden konnte auch Dr. Florian Bea, ärztlicher Direktor des Freudenstädter Klinikums sehen. "Mein Dank gilt Ihnen allen, denn es geht um Leben oder Tod", wandte er sich an das Team, dem er seinen Respekt aussprach.
Da Ende des Jahres das Projekt zur Unterstützung des Rettungswesen im Landkreis Freudenstadt auslaufe, waren die anwesenden Gäste - darunter auch zahlreiche DRK-Mitglieder aus den DRK-Ortsvereinen, aber auch DRK-Mitarbeiter und Mitglieder des Präsidiums des DRK-Kreisverbands Freudenstadt - gespannt wie es weitergeht. Eine Pause würden die Macher des Projekts einlegen. Geplant sei im zweiten Quartal nächstes Jahr, dass es weitergehen solle.
Weitere Informationen <link https://www.drk-kv-fds.de/aktuell/presse-service/meldung/drk-informiert-sich-zu-geplanten-projekt-leben-retten-40.html _blank external-link-new-window "Öffnet internen Link im aktuellen Fenster">hier</link>