Ahldorfer haken bei AED-Kurs nach
Sehr motiviert waren die zwölf Teilnehmer des AED-Kurses der Björn-Steiger-Stiftung und des DRK-Kreisverbands Freudenstadt am Mittwochabend in Ahldorf. Jeder Teilnehmer reanimierte und probierte den Defibrillator aus.

Ortsvorsteher Hartmut Göttler begrüßte die Bürger und den Helfer vor Ort des DRK-Ortsvereins Mühringen, Meinrad Fischer sowie den DRK-Ausbilder Roger Cornitzius.
Der AED, kurz genannt Defibrillator, sei in Ahldorf im Rathaus untergebracht. Die Anwesenden wollten wissen, warum dieser nicht im Außenkasten jederzeit zugängig sei. Der Ortsvorsteher erklärte, dass aktuell Spender und Sponsoren gesucht werden, um so einen Außenkasten am Rathaus anzubringen.
DRK-Ausbilder Roger Cornitzius betonte, dass jedoch jetzt schon jeder Bürger handeln könne. Der plötzliche Herztod äußere sich gegenüber einem Herzinfarkt oft mit den Merkmalen, blasse weiß-graue Haut, blaue Lippen, Augenlider oder ähnliches.
Wer beispielsweise einen Anfalle habe und danach bewusstlos sei, wäre eher rosig im Gesicht. Beim plötzlichen Herztod würde die Person sterben, was man dieser auch ansehen würde. Daher sollte schnell gehandelt werden.
Kein Bewusstsein, keine normale Atmung (beispielsweise auch Schnappatmung) würde schnelles Handeln mit Absetzen des Notrufs über die "112" und der Reanimation erfordern. DRK-Ausbilder Roger Cornitzius erklärte, dass nicht mehr beatmet, sondern nur noch gedrückt werde.
Helfer vor Ort (HvO) Meinrad Fischer berichtete von drei erfolgreichen Reanimationen im vergangenen Jahr in Ahldorf. Bei diesen hätten die Angehörigen sofort zu drücken angefangen. Der HvO und DRK-Ausbilder ist daher auch für die Laienreanimation, so einfach als möglich.
Er hat alle Teilnehmer eingeladen, bei Interesse an einem Rotkreuzkurs nur mit AED/Frühdefibrillation in Ahldorf teilzunehmen. Schulungen würde der Vollblut-Rotkreuzler anbieten, wenn sich Interessierte melden würden.
Die Teilnehmer des Kurses am Mittwoch durften sich anschließend selbst mit dem Drücken und dem Anbringen des AED versuchen. Dass zwei Minuten drücken bis zur Analyse sehr anstrengend sein können, erkannten einige Bürger.
Alle zwölf Teilnehmer drückten und informierten sich, weshalb DRK-Ausbilder Roger Cornitzius noch lange gefragt war. Seinen Dank erhielt er aber von einer Bürgerin, die erklärte, dass sie auch nächstes Jahr wieder dabei sei, einfach weil man das nicht oft genug üben könne.