Michael Handelmann / DRK

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DRK-Betreuungsverein sucht weitere Betreuer

Das Team vom DRK-Betreuungsverein mit (v.l.) Michaela Mast, Elke Schmid, Simone Ehler, Yvonne Vögele, Anne-Gret Krüger und Beate Gernsheimer.

Der DRK-Betreuungsverein übernimmt aktuell rund 130 rechtliche Betreuungen im Landkreis Freudenstadt und erfüllt damit eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe. Weitere Betreuer werden gesucht.

Im Landkreis Freudenstadt sind aktuell zirka 1400 Menschen auf die Hilfe eines Betreuers angewiesen. 

Aufgrund einer Erkrankung oder Behinderung sind diese Menschen nicht in der Lage, ihre rechtlichen Angelegenheiten ganz oder teilweise selbst zu erledigen. Betreut werden sie auf Anordnung des Betreuungsgerichtes von den Vereinsbetreuern im DRK-Betreuungsverein, von selbständigen Berufsbetreuern oder ehrenamtlichen Betreuern immer dann, wenn andere Hilfsangebote nicht mehr ausreichen. Der Bedarf an Betreuern ist größer als das Angebot. „Es herrscht eigentlich überall ein Mangel an Betreuern, auch im Landkreis Freudenstadt“, betont die Leiterin des DRK- Betreuungsvereines, Michaela Mast. Sie selbst bräuchte in ihrem aktuell 6-köpfigen Betreuerteam deshalb auch dringend noch Verstärkung.

Wichtig wären aber auch weitere ehrenamtliche Betreuer, die diese wichtige Aufgabe für einen anderen Menschen übernehmen. „Rechtliche Betreuer vertreten die Interessen und Bedürfnisse des Betreuten, achten auf dessen Wohl und helfen ihm dabei, das Leben nach dessen eigenen Wünschen und Bedürfnissen zu gestalten“, erklärt Mast. Je nach Aufgabenkreis, den das Betreuungsgericht zuvor festgelegt hat, halten Betreuer auch den Kontakt zu Behörden, Heimen, Ärzten oder auch Banken. Darüber hinaus kann es sein, dass sie das Einkommendes Betreuten verwalten oder Entscheidungen über medizinische Maßnahmen treffen müssen.

„All dies erfordert natürlich ein hohes Maß an persönlichem Einsatz und sozialer Kompetenz“, so Mast. Schwierige und besonders aufwändige Betreuungen werden von den Mitarbeiterinnen des Betreuungsvereins in aller Regel selbst übernommen. Das Team unterstützt und berät neben der eigentlichen Betreuungsarbeit aber auch die ehrenamtlichen Betreuer in allen rechtlichen und auch sozialen Fragen rund um die Betreuungen. Dafür werden auch Einführungsseminare in das Betreuungsrecht oder Gesprächskreise zum Erfahrungsaustausch angeboten. „Alleine gelassen wird also niemand“, betont Beate Gernsheimer, die Michaela Mast bei der Öffentlichkeitsarbeit im Betreuungsverein und bei den Informationsveranstaltungen unterstützt.

Die für die Ehrenamtlichen kostenlosen Veranstaltungen würden stets auch sehr dankbar angenommen, betont Gernsheimer. Der Verein hofft, über diese Öffentlichkeitsarbeit weitere Betreuer zu gewinnen und bestenfalls auch das eigene Team noch aufstocken zu können. 

Die sechs Damen im Verein würden sich dabei auch über einen Mann im Team freuen. Bei Rückfragen rund um diese verantwortungsvolle und interessante Aufgabe können sich Interessierte gerne an Michaela Mast unter Telefon 07441-8671301 oder an Beate Gernsheimer unter Telefon 07441-8671312 wenden.