DRK OV Eutingen übt in Göttelfingen
Eutingen-Göttelfingen. An der Hauptübung der Feuerwehrabteilung Göttelfingen nahm der DRK OV Eutingen zusammen mit dem JRK Eutingen teil. Die Übung verlief zur vollsten Zufriedenheit aller.
Eine Überraschung hielt die Abteilungswehr Göttelfingen bei ihrer Hauptübung am Gemeindehaus parat: Zu den vier Mimen kam ein weiterer dazu, sodass der Ernstfall zusammen mit dem DRK Ortsverein (OV) Eutingen noch realistischer geübt werden konnte.
Die Feuerwehr ging von einem unklaren Entstehungsbrand mir starker Rauchentwicklung im Gemeindehaus bei der Kaiserstraße in Göttelfingen aus. Dirk Raible hatte die Einsatzleitung stellvertretend für den erkrankten Abteilungskommandanten Patrick Raible inne und wies die rund 20 Feuerwehrleute an, vorerst die Mimen zu retten.
Diese hatten sich im ganzen Gemeindehaus versteckt, sodass die Atemschutzgeräteträger suchen mussten. Mit dem Löschfahrzeug (LF) 8/6 und dem Tanklöschfahrzeug (TLF) 16/25 bauten die Feuerwehrleute eine Riegelstellung, eine so genannte Wassermauer auf, dass der Brand nicht auf die angrenzenden Nachbargebäude übergehen konnte. Unterstützt wurden sie dabei von einem Maschinisten mit dem Tanklöschfahrzeug (TLF) 16/25 der Abteilung Eutingen.
Schnell konnten die Atemschutzgeräteträger den ersten Mimen, Christoph Auberger von der Jugendfeuerwehr Göttelfingen, retten und dem DRK Ortsverein Eutingen übergeben. Der Sechsjährige spielte gekonnt eine Rauchgasvergiftung und einige Verbrennungen, die von den Helfern erstversorgt wurden.
Als nächstes übergab die Feuerwehr Sarah Decker mit einem Schock und einer Rauchgasvergiftung an die Helfer vor Ort. Die anderen gemimten Verletzten mussten im Gebäude gesucht werden, da sie sich bei Ausbruch in den oberen Räumen befanden.
Leon Klink wurde mit einer Rauchgasvergiftung und einer Verbrennung zweiten Grades gefunden, wobei Erik Bürkle eine Fraktur am Unterarm hatte und Florian Singer eine starke Rauchgasvergiftung aufwies. Am Verbandsplatz arbeiteten drei Generationen des DRK zusammen, vom Jugendrotkreuz bis zur erfahrenen DRK-Abteilung.
"Es war eine erfolgreiche Schauübung, bei der fünf Verletzte aufzufinden waren, das war nicht ganz einfach", lobte Gesamtkommandant Albrecht Teufel. Er freute sich, dass neue Atemschutzgeräteträger in die Übung mit eingebunden wurden und fehlerfrei ihre Aufgaben lösten. "Macht weiter so und bleibt dran", forderte er die junge Truppe auf.
Diesem Lob konnte sich Dirk Raible nur anschließen, der die zügige Aufgabenlösung unterstrich. Die Übergabe der Verletzten von der Feuerwehr ans DRK hätte problemlos geklappt. Ein Verletzter sei besonders versteckt gewesen, weshalb die Feuerwehr großes Geschick walten lassen musste.
Stellvertretend für Stefan Platz, Bereitschaftsleiter des DRK OV Eutingen, dankte seine Schwester Katrin allen Mitwirkenden. "Heute haben wir eine Besonderheit, denn es wirken drei DRK-Generationen bei der Übung mit", merkte sie an, dass die Jugendrotkreuzler einen ganz tollen Job gemacht hätten und zusammen mit den Helfern vor Ort die Verletzungen richtig erkannt hätten. Als Urgestein sei auch Heribert Platz, Bereitschaftsleiter a.D., dabei gewesen. Sie wünschte dem JRK für die Zukunft viel Erfolg, denn dieses würde den Nachwuchs der Bereitschaft sichern.
Mit zehn Erwachsenen und vier Jugendlichen sei die DRK-Gruppe gut aufgestellt gewesen, merkte Heribert Platz an. Er dankte der Feuerwehr für die gute Übergabe und hob auch das Absetzen des Notrufs hervor.
Als sehr gutes Übungsobjekt bezeichnete Diana Wally das Gemeindehaus. Die Feuerwehr und das DRK hätten vorzüglich zusammengearbeitet. Sie freute sich, dass der Nachwuchs miteingebunden wurde und wünschte auch dem jungen Team der Feuerwehr viel Erfolg. Beruhigt könnten die Bürger nun nach Hause gehen, denn für den Ernstfall sei man in Göttelfingen vorbereitet.